Susanne Schlünder
Karnevaleske Körperwelten Francisco Goyas
Zur Intermedialität der 'Caprichos'

Band 11, 2002, 284 Seiten, 8 Farb-, 40 s/w-Abb.
EUR 44,-
ISBN 3-86057-531-1
Reihe: Siegener Forschungen zur romanischen Literatur- und Medienwissenschaft


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Ausgehend von der These, daß die grotesken Bildentwürfe im Werk Francisco Goyas auf der in Spanien besonders verbreiteten Tradition des Karnevalesken fußen, untersucht die Studie ausgewählte graphische und malerische Arbeiten in ihrem kulturgeschichtlichen Kontext. Im Mittelpunkt der Detailanalysen steht der Radierungszyklus der Caprichos, dessen mehrdeutige Bild-/Textgefüge in besonderer Weise Spielarten der Intermedialität im Gesamtwerk des Künstlers veranschaulichen. Indem die Untersuchung die Wechselbezüge zwischen Goyas Körperentwürfen und den zeitgenössischen politischen, literarischen, künstlerischen und zeichentheoretischen Diskursen über den Körper aufzeigt, fördert sie das subversive Potential der Bilder zutage: Mit ihren Rekursen auf karnevaleske Verfahren und auf die Symbolik des grotesken Leibes richten sich die Körperwelten Goyas gegen jene Ökonomie des Körpers, die an der Schwelle zum 19. Jahrhundert auf eine zunehmende Nutzbarmachung und Normalisierung des Körpers zielt.


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Letzte Änderung: 26.11.2016 10:12:00

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