Uwe Fröhlich
Regulus, Archetyp römischer Fides
Das sechste Buch als Schlüssel zu den 'Punica' des Silius Italicus Interpretation, Kommentar und Übersetzung

Band 6, 2000, XI, 447 Seiten
EUR 101,50
ISBN 978-3-86057-185-9
Reihe: Ad Fontes


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Der Autor befaßt sich einleitend mit der Stellung des 6. Buches im Werkganzen. Zur Klärung dieser Frage wird die Architektur der Punica minutiös analysiert; verschiedenen älteren Gliederungsvorschlägen wird ein neuer gegenübergestellt, der Silius’ Klassizismus gebührend berücksichtigt. In einem anderen Unterkapitel wird entgegen der communis opinio gezeigt, daß sich Silius offenbar Vergils Arbeitsweise des particulatim com­ponere zu eigen machte. Weitere Themen der Einleitung sind der Wertekosmos des Dichters, die Überlieferung seines Epos und die Rezeption von Buch 6. Die folgenden Kapitel bieten eine zusammenhängende Deutung und eine versweise Kommentierung des 6. Gesanges, der den fides- und patientia-Helden M. Atilius Regulus feiert und eine hermeneutische Schlüsselfunktion besitzt (Regulus als Verkörperung der moralischen Überlegenheit Roms und als ethisches Vorbild für die hart geprüften Römer des Hannibalischen Krieges, die gewissermaßen in seiner Leidensnachfolge stehen). Die exegetischen Abschnitte verbinden ältere Herangehensweisen (Silius’ Imitatio) und modernere Methoden (Textlinguistik, Formgeschichte). In den Kommentarteilen werden zusätzliche Parallelstellen vorgelegt, die Realien geklärt, textkritische Probleme erörtert und Einzelbeobachtungen zur Schreibart und zur metrischen und literarischen Kunst des immer noch unterschätzten Epikers mitgeteilt. Abgerundet wird die sorgfältige Untersuchung durch eine Schlußzusammenfassung und durch einen textkritischen Anhang.


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Letzte Änderung: 26.11.2016 10:12:00

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