Elisabeth Bronfen / Benjamin Marius / Therese Steffen (Hrsg.)
Hybride Kulturen
Beiträge zur anglo-amerikanischen Mulitkulturalismusdebatte.
Deutsche Übersetzung von Anne Emmert und Josef Raab Mit einer Einführung von Elisabeth Bronfen und Benjamin Marius

Band 4, 1997, VI, 294 Seiten
EUR 24,80
ISBN 978-3-86057-032-6
Reihe: Stauffenburg Discussion


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Die Anthologie versammelt erstmals wichtige Texte der bedeutendsten anglo-amerikanischen Postkolonialismus- und Multikulturalismus-Theoretiker in deutscher Übersetzung. Namen wie Benedict Anderson, Homi Bhabha, Edward Said oder Iain Chambers sind hierzulande noch bei weitem nicht so bekannt wie im englischen Sprachraum, wo die Allgegenwart der kolonialen Vergangenheit das postkoloniale Bewußtsein prägt.
Deutschland hatte kaum Kolonien, die heute das öffentliche Klima mitbeeinflussen und beleben könnten. Gerade deshalb sind die postkolonialistisch geprägten Multikulturalismus-Theorien des englischen Sprachraumes für unsere gesellschaftspolitische Debatte heute von entscheidender Bedeutung: Eine Gesellschaft, die dem Fremden zunehmend in seiner Mitte statt an den Peripherien der Geographie wie des Bewußtseins begegnet, kann es sich nicht leisten, auf diese Chance zu verzichten; sie muß Konzepte der Alterität, der Hybridität, der Globalität erneut und grundsätzlich überdenken.
Der Band enthält ein ausführliches Vorwort von Elisabeth Bronfen, international angesehener Anglistin an der Universität Zürich, und ihrem Team. Darin werden die wichtigsten Themen, Aspekte und Positionen der anglo-amerikanischen Postkolonialismus- und Multikulturalismus-Debatten zusammengefaßt und mit der politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Situation im deutschsprachigen Raum in Verbindung gebracht.

Inhalt:

Elisabeth Bronfen / Benjamin Marius: Einleitung; Benedict Anderson, Kulturelle Wurzeln; Fredric Jameson, Moderne und Imperialismus; Edward W. Said, Die Politik der Erkenntnis; Homi K. Bhabha, Die Frage der Identität; Homi K. Bhabha, Verortungen der Kultur; Homi K. Bhabha, DissemiNation: Zeit, Narrative und die Ränder der modernen Nation; Iain Chambers, Zeichen des Schweigens, Zeichen des Zuhörens; Stuart Hall, Wann war "der Postkolonialismus"? Denken an der Grenze; Cornel West, Die neue Politik kultureller Differenz; Elisabeth Bronfen, Epilog.

Pressestimmen:
" [...] edited with great care [...] [Hybride Kulturen] contain[s] a good and qualitatively high-standing selection of contributions. [...]. The selections from Benedict Anderson, Homi K. Bhabha, Frederic Jameson, Iain Chambers, Stuart Hall, and Cornel West are well-chosen and represent major work in the area. The German text of the translation is highly readable and stylistically elegant, and this applies even to the Bhabha chapters. [...] After the perusal [...], the reader will be left with much material for reflection and further research."
Monika Fludernik, ZAA 4/1998


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Letzte Änderung: 26.11.2016 10:12:00

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