Willi Hirdt
Giovanni Bellinis 'Allegoria Sacra'


Band 35, 2001, 208 Seiten, mit 23 fbg. und 4 s/w Abb.
EUR 35,-
ISBN 978-3-86057-085-2
Reihe: Romanica et Comparatistica


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Giovanni Bellinis Allegoria Sacra in den Uffizien von Florenz gehört zu den berühmtesten Gemälden Italiens. In der vor kurzem erschienenen und mit diesem Frontispiz versehenen Kurzen, aber wahren Geschichte der italienischen Malerei von Roberto Longhi schreibt der Übersetzer H.-G. Held zu Recht: "Die Deutung des allgemein als ‘Sacra Allegoria’ bezeichneten Bildes ist bis heute umstritten." Tatsächlich liegt in dieser Feststellung das Fazit einer Forschung, die sich über das gesamte Jahrhundert erstreckt. Die vorliegende Analyse beruht auf der Entdeckung des Referenztextes, welcher der Allegoria Sacra zugrundeliegt, den Vite dei Santi Padri in der Version von Domenico Cavalca. Auf der Basis dieses Textes werden Personenkonstellationen und typologische Bezüge zwischen Vorder-, Mittel- und Hintergrund deutlich, die die allegorische Dimension des dargestellten Sujets vermitteln. Es handelt sich um eine hochkomplexe, in dieser Form nie zuvor gestaltete Natività, die einen radikalen Bruch mit den thematisch-kanonischen Vorgaben der Arenafresken Giottos darstellt. Dieser glückliche Fund erlaubt es nicht nur, eine Fülle von Spekulationen aus der Welt zu schaffen, sondern zugleich eine der interessantesten Auftragsgeschichten der italienischen Renaissance mit aller wünschenswerten Zuverlässigkeit zu rekonstruieren.


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Letzte Änderung: 26.11.2016 10:12:00

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