Markus Ising
Kognitive Ambiguität
Kollektive und duale Umkonzeptualisierungen in Grammatik und Lexik romanischer Sprachen

Band 2, 2019, 387 Seiten, kart.
EUR 64,00
ISBN 978-3-95809-801-5
Reihe: Stauffenburg Romanistik


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Die Wahrnehmung und kognitive Verarbeitung der Welt ist nicht immer eindeutig. Daher sehen wir z.B. in ein und demselben Vexierbild zwei Gestalten, und während Deutsche überwiegend von Lebensgefahr sprechen, wird im französischen Sprachraum derselbe Zustand mehrheitlich als Todesgefahr (danger de mort) konzeptualisiert. Die vorliegende Arbeit betrachtet diese „Ambiguität der Dinge“ am Beispiel von Kollektivität und Paarigkeit, wo ebenfalls zwei Konzeptualisierungen konkurrieren: Steht bei einem Wald oder einem Ehepaar die Einheit des Ganzen oder aber die Vielheit der Bäume bzw. die Zweiheit der Personen im Vordergrund?

Die Ausdrucksschwankungen, die aus dieser Ambiguität resultieren, werden in der Arbeit systematisch beschrieben. Hierzu gehört

     

·         einerseits die Modellierung von Kollektivität und Paarigkeit als universelles Problem, andererseits ein genauer Blick auf den einzelsprachlich variierenden Umgang mit diesem Problem (v.a. im Französischen, Italienischen und Spanischen).

·         die qualitative und quantitative Analyse der einzelnen Phänomene in Grammatik (syntaktische Kongruenz, Nominaldetermination) und Lexik (Kollektivnomina).

·         die Berücksichtigung der diachronen Perspektive: Die Arbeit mündet in eine Typologie von Sprachwandelmustern, in denen Kollektivität und Paarigkeit eine zentrale Rolle spielen.


Ein Inhaltsverzeichnis zum Band finden Sie hier.


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Letzte Änderung: 26.11.2016 10:12:00

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