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EUR 35,- ISBN 978-3-86057-674-8 Reihe: Schnittpunkte |
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Großbritannien stellt sich dem Betrachter auf den ersten Blick oft als ein typisches Beispiel einer funktionierenden multikulturellen Gesellschaft dar. Vor dem Hintergrund der Regierungszeit der Konservativen Partei unter Margaret Thatcher von 1979 bis 1990 sowie der innerstädtischen Unruhen von 1980/1 und 1985 setzt sich die vorliegende Studie kritisch mit diesem Eindruck (und Anspruch) auseinander. Ausgehend von einer Darstellung und Analyse von Konzepten und Problemkreisen wie Rassenkonstruktion (racialisation), Rassismus und Ethnizität wendet sich die Studie der Kontinuität, aber auch den Modifizierungen im politischen Diskurs von Rasse, Nation und Identität in den achtziger Jahren zu. Anhand einer Reihe von Beispielen werden Aspekte der Einwanderungsgesetzgebung, der politisch-rechtlichen und sozio-ökonomischen Situation der afrokaribischen Einwanderer, Integrations- und Assimilationsmodelle und die Einbindung ethnischer Minderheiten in etablierte politische Strukturen diskutiert. Formen und Potenzen afrokaribischer Selbstorganisation und Identitätssuche werden ebenso untersucht wie die Rolle der sogenannten Rassenunruhen, die u.a. dazu beigetragen haben, vor allem die in Großbritannien geborenen afrokaribischen Jugendlichen (die black British) als Problem zu konstruieren sowie als Bedrohung für die soziale Ordnung einer ansonsten als homogen beschriebenen Nation zu betrachten. Das Buch wendet sich nicht nur an ein anglistisches Fachpublikum, sondern auch an Wissenschaftler und Studierende anderer Fachbereiche sowie an alle, die sich für politische und interkulturelle Prozesse interessieren.
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