Sebastian Bücking
Kompositional flexibel
Partizipanten und Modifikatoren in der Nominaldomäne

Band 83, 2012, 325 Seiten, kart.
EUR 64,00
ISBN 978-3-86057-474-4
Reihe: Studien zur deutschen Grammatik


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In Paulas Mutter versteht man den Genitiv relational, in der Hund des Kindes possessiv, und in Paulas Zubereitung einer Minestrone liegt eine ans Basisverb geknüpfte Agens- bzw. Thema-Interpretation nahe. Wie erfasst man diesen Interpretationsspielraum des adnominalen Genitivs adäquat restriktiv und flexibel zugleich? In Paulas Zubereitung eines Huhns in einer Pfeffertunke im Wohnmobil verortet in einer Pfeffertunke das Huhn und im Wohnmobil die Zubereitung, in Paulas Popularität in Schweden steckt der Lokativ den Rahmen ab, für den Paulas Popularität gültig ist. Wie finden die Lokative jeweils ihren Anker und was restringiert dabei den offenkundigen Freiraum? Die vorliegende Arbeit konfrontiert die flexiblen Interpretationsoptionen von Genitivattributen sowie ‚adverbial‘ interpretierten Präpositionalattributen im Deutschen mit den Anforderungen einer kompositional geleiteten Interpretation. Im Ergebnis wird unter Maßgabe ebenenspezifischer Ökonomie eine präzise Bedeutungsherleitung vorgeschlagen, die auf einer adäquaten Interaktion zwischen unabhängig motivierten sparsamen Strukturvorgaben, dem Kompositionalitätsprinzip verpflichteter semantischer Komposition und angemessen flexibler pragmatischer Anreicherung basiert.


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Letzte Änderung: 26.11.2016 10:12:00

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