Bernt Ahrenholz / Ernst Apeltauer (Hrsg.)
Zweitspracherwerb und curriculare Dimensionen
Empirische Untersuchungen zum Deutschlernen in Kindergarten und Grundschule

Band 6, 2007, VIII, 141 Seiten
EUR 24,00
ISBN 978-3-86057-925-1
Reihe: Forum Sprachlehrforschung


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Die Beiträge des Bandes gehen überwiegend auf Vorträge zurück, die auf dem 15. Symposion Deutschdidaktik im Jahre 2004 in Lüneburg in der Sektion Deutsch als Zweit- und Fremdsprache gehalten wurden. Es werden Einblicke gegeben in Forschungs- und Entwicklungsarbeiten über

  • Lernvoraussetzungen und Sprachentwicklungsprozessen bei Kindern mit Migrationshintergrund,

  • Verfahren zur Erfassung von Sprachgebrauch in Migrantenfamilien,

  • Bestimmung von Sprachentwicklungsständen,

  • neue Konzeptionen im Bereich der Fremdsprachenfrühförderung.

Alle Beiträge fokussieren Spracherwerbs- und -lernprozesse im Kindergarten bzw. in der Grundschule. In den letzten beiden Texten werden Sprachlehr- und -lernsituationen thematisiert, in denen Kinder im Ausland Deutsch lernen.
Über ein zweisprachig aufwachsendes russisch-deutsches Kind und seine sprachliche Entwicklung berichtet Adybasova anhand einer Fallstudie. Beschrieben werden Mutter-Kind- und Kind-Kind-Interaktionen im Rahmen eines Mutter-Kind-Sprachkurses im Kindergarten. Der Beitrag von Kuyumcu fokussiert häusliche Interaktionen zwischen Mutter und Kind bei zweisprachig aufwachsenden Vorschulkindern mit Türkisch als Erst- und Deutsch als Zweitsprache. Untersuchungsergebnisse zum Wortschatzerwerb und zur Bedeutungsentwicklung bei sprachlich geförderten deutsch-türkischen Vorschulkinder werden von Apeltauer erörtert.
Die reale Sprachenvielfalt im Schulalltag ist Gegenstand der „Sprachenerhebung Essener Grundschulen“ (SPREEG). Chlosta und Ostermann diskutieren in ihrem Beitrag methodische Probleme einer solchen auf Fragebogen basierenden Erhebung. Zur Erfassung von Sprachkompetenzen von Schülern mit Migrationshintergrund wird von Grießhaber das von ihm modifizierte Verfahren der "Profilanalyse" vorgestellt. Ahrenholz berichtet über Ergebnisse aus einem DFG-Projekt zum 'Förderunterricht und Deutsch-als-Zweitsprache-Erwerb'. Im Vordergrund stehen dabei mündliche Sprach- und Erzählkompetenzen. Schließlich werden im Hinblick auf Schulmodelle und curriculare Aspekte fremdsprachlicher Frühförderung Einblicke in jüngste schulische Entwicklungen in der Türkei gegeben und ein neues Modell bilingualer Erziehung (Türkisch und Deutsch) wird erläutert (Say
ınsoy). Der letzte Beitrag von Stasiak beschäftigt sich mit einem Forschungsprojekt mit Experimentcharakter: Grundschulkinder in Gdansk (Polen) lernen gleichzeitig Englisch und Deutsch. Zwischenergebnisse aus diesem Projekt und das dazu entwickelte Curriculum werden vorgestellt.


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Letzte Änderung: 26.11.2016 10:12:00

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