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Die Beiträge 
des Bandes gehen überwiegend auf Vorträge zurück, die auf dem 15. Symposion 
Deutschdidaktik im Jahre 2004 in Lüneburg in der Sektion Deutsch als Zweit- 
und Fremdsprache gehalten 
wurden. Es werden Einblicke gegeben in Forschungs- und 
Entwicklungsarbeiten über 
 
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Lernvoraussetzungen und 
  Sprachentwicklungsprozessen bei Kindern mit 
  Migrationshintergrund,  
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Verfahren zur Erfassung von Sprachgebrauch 
  in Migrantenfamilien,  
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Bestimmung von Sprachentwicklungsständen, 
    
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neue Konzeptionen im Bereich der 
  Fremdsprachenfrühförderung.    
Alle Beiträge 
fokussieren Spracherwerbs- und -lernprozesse im Kindergarten bzw. in der 
Grundschule. In den letzten beiden Texten werden Sprachlehr- und 
-lernsituationen thematisiert, in denen Kinder im Ausland Deutsch lernen. 
 Über ein zweisprachig aufwachsendes 
russisch-deutsches Kind und seine sprachliche Entwicklung berichtet Adybasova anhand einer Fallstudie. 
Beschrieben werden Mutter-Kind- und Kind-Kind-Interaktionen im Rahmen eines 
Mutter-Kind-Sprachkurses im Kindergarten. Der Beitrag von Kuyumcu fokussiert häusliche 
Interaktionen zwischen Mutter und Kind bei zweisprachig aufwachsenden 
Vorschulkindern mit Türkisch als Erst- und Deutsch als Zweitsprache. 
Untersuchungsergebnisse zum Wortschatzerwerb und zur Bedeutungsentwicklung bei 
sprachlich geförderten deutsch-türkischen Vorschulkinder werden von Apeltauer erörtert.  Die reale 
Sprachenvielfalt im Schulalltag ist Gegenstand der „Sprachenerhebung Essener 
Grundschulen“ (SPREEG). Chlosta und 
Ostermann diskutieren in ihrem 
Beitrag methodische Probleme einer solchen auf Fragebogen basierenden Erhebung. 
Zur Erfassung von Sprachkompetenzen von Schülern mit Migrationshintergrund wird 
von Grießhaber das von ihm 
modifizierte Verfahren der "Profilanalyse" vorgestellt. Ahrenholz berichtet über Ergebnisse aus 
einem DFG-Projekt zum 'Förderunterricht und Deutsch-als-Zweitsprache-Erwerb'. Im 
Vordergrund stehen dabei mündliche Sprach- und Erzählkompetenzen. Schließlich 
werden im Hinblick auf Schulmodelle und curriculare Aspekte fremdsprachlicher 
Frühförderung Einblicke in jüngste schulische Entwicklungen in der Türkei 
gegeben und ein neues Modell bilingualer Erziehung (Türkisch und Deutsch) wird 
erläutert (Sayınsoy). Der letzte Beitrag von Stasiak beschäftigt sich mit einem 
Forschungsprojekt mit Experimentcharakter: Grundschulkinder in Gdansk (Polen) 
lernen gleichzeitig Englisch und Deutsch. Zwischenergebnisse aus diesem Projekt 
und das dazu entwickelte Curriculum werden vorgestellt. 
 
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