EUR 29,80 ISBN 978-3-86057-567-3 |
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Hamlet drückt mehr noch als die anderen
Dramen Shakespeares die kulturellen Spannungen und Konflikte der Umbruchphase
vom 16. zum 17. Jahrhundert aus. Im Protagonisten des Dramas manifestiert sich
die Entdeckung der Subjektivität in der Frühen Neuzeit. Zugleich ist das Drama
aufgrund seiner komplexen Intrigenstruktur und vielfältiger
Rollenspielsituationen von besonderer Bühnenwirksamkeit. Im Umgang des stark
intellektualisierten Helden mit dem Problem der Rache werden bis heute relevante
Fragen der personalen Identität, der Verwandtschafts- und
Geschlechterbeziehungen und des Handelns im gesellschaftlichen und politischen
Bereich aufgeworfen. "Im ausführlichen diskursiven Szenenkommentar (S.
419-535) werden auf überzeugende Weise sachliche Erklärungen, Ausführungen zur
Textstruktur, zu Sprache und Stil, mit übergreifender Interpretation sowie
kulturgeschichtlichen und bühnenpraktischen Bemerkungen miteinander verknüpft:
Indem der Szenenkommentar Kontextualisierungen und synthetisierende Überblicke
bietet und zugleich auch Verbindungslinien zu vielfältigen Forschungsproblemen
zieht, kann er sinnvoll sowohl in Begleitung der Lektüre gelesen werden, als
auch als selbstständige Interpretation des Dramentextes. Schließlich erhöht ein
umfassendes Literaturverzeichnis (S. 541-560) den Gebrauchswert dieser
Ausgabe." |
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